Archiv des Monats: November 2025

Smartphone im Grundschulalter?

Mehrheit der Eltern fordert Handyverbot an Schulen

Weitgehende Einigkeit herrscht in einer zentralen Frage: 81 Prozent aller Eltern befürworten ein Handyverbot an Schulen. Fast die Hälfte der Befragten mit Nachwuchs glaubt, dass Handys im Klassenzimmer die Konzentration und den Unterricht stören. Knapp ein Drittel hält ein Handyverbot für sinnvoll, möchte aber für bestimmte Situationen Ausnahmen gestatten. Darüber hinaus fordern die Eltern klare Altersgrenzen für den Zugang zu sozialen Medien: Hier halten 60 Prozent eine Altersbeschränkung für notwendig, unabhängig davon, um welchen Dienst es sich handelt: „Viele Eltern sehen den Lernerfolg ihrer Kinder wegen fehlender Konzentrationsfähigkeit in Gefahr, deshalb wünschen sie sich auch offiziell klare Regeln und Schutzräume“, sagt der Digitalexperte Thomas Brosch.

„Die Nutzungszeit ist extrem – und all diese Lebenszeit steht uns nicht für andere Dinge zur Verfügung“, sagt der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Ralf Lankau[2]. 168 Stunden hat eine Woche, etwa 50 bis 60 davon schlafen wir. Sagenhafte 72 Stunden pro Woche bewegen sich die Bundesbürger inzwischen im Netz, mit keinem anderen Gerät mehr als mit dem Smartphone, wie die „Postbank Digitalstudie 2025“ ergab. Bei den 18- bis 39-Jährigen sind es sogar fast 86 Stunden.

Statistiken weisen auf einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und Bildungserfolg hin. „Wir haben in den USA eine Studie durchgeführt, in der wir die Bildschirmzeit von den Smartphones in den Kontext der Noten der Studierenden gesetzt haben“, sagt Prof. Dr. Christian Montag, der derzeit an der Universität von Macau in China lehrt[3]. Tatsächlich habe es einen Zusammenhang zwischen längerer Nutzungszeit der sozialen Medien und schlechteren Noten. „Zudem gibt es durchaus Evidenz, dass Smartphone-Verbote in Bildungseinrichtungen zu verbesserten Noten führen können.“

Siehe dazu auch: Gesundheitsstadträte fordern umfassendes Handyverbot an Berliner Schulen


[1] Postbank Digitalstudie 2025

[2] https://www.schwaebische.de/panorama/scrollen-wir-uns-um-den-verstand-4051494

[3] A.a.O.

Bildungsforscher John Hattie warnt vor falsch verstandener Individualisierung des Lernens

John Hattie, 27. Oktober 2025

John Hattie, neuseeländischer Bildungsforscher und Professor an der University of Melbourne in Australien.

Viele Schulen setzen auf individualisiertes, selbstgesteuertes oder personalisiertes Lernen – in der Hoffnung, jedem Kind damit bestmögliche Lernchancen zu eröffnen. Doch der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie warnt: Zu viel Eigensteuerung kann das Lernen eher bremsen als beflügeln. Er plädiert für ein „maßgeschneidertes Lernen“, das auf professioneller Diagnostik und gemeinschaftlichem Lernen basiert.

Das Schulsystem ist durchdrungen von Schlagwörtern und Modebegriffen. Begriffe wie „individualisiertes -“, „personalisiertes -“ oder „selbstgesteuertes Lernen“ sind allgegenwärtig. Sie tauchen in Panel-Diskussionen auf Kongressen, in bildungspolitischen Papieren und Debatten in den sozialen Medien auf.

Obwohl diese Konzepte oft synonym verwendet werden, bezeichnen sie unterschiedliche Ansätze. Beim individualisierten Lernen passen Lehrkräfte Aufgaben an das Leistungsniveau einzelner Schülerinnen und Schüler an. Sie durchlaufen eine auf sie zugeschnittene Aufgabenabfolge in ihrem eigenen Tempo, auch wenn der Lehrplan in der Regel die Ziele vorgibt. Beim personalisierten und selbstgesteuerten Lernen hingegen haben die Lernenden mehr Autonomie: Sie setzen sich eigene Ziele, wählen Lernmaterialien aus und entscheiden, auf welche Weise sie ihre Leistung nachweisen möchten. Diese Ansätze beruhen auf der ansprechenden Idee, dass Lernen von Natur aus individuell sei – dass jedes Kind am besten auf seine eigene Weise lerne.

Diese Ideen sind zweifellos attraktiv. Jedes Kind ist einzigartig, und wir wünschen uns, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihr Lernen übernehmen und es selbst steuern können. Doch trotz der intuitiven Anziehungskraft dieser Ideen müssen wir uns einer unbequemen Wahrheit stellen: Es gibt nur wenig belastbare Forschung, die großflächige Lerngewinne durch so organisierte Lernarrangements zeigt – und viele Studien, die nur minimale Effekte nachweisen. Die vorhandenen Daten weisen auf niedrige oder moderate durchschnittliche Effektstärken hin: 0,03 für schülergesteuertes Lernen und 0,26 für individualisiertes Lernen. Beide liegen deutlich unter der Schwelle von 0,4, die als Grenze für eine bedeutsame Wirksamkeit gilt.

„Das größte Problem von individualisiertem und personalisiertem Lernen liegt in der Überbetonung des Alleinarbeitens.“ John Hattie

Wie steht es also um das personalisierte Lernen? Richtig umgesetzt, kann es ein Gefühl von Eigenverantwortung und Motivation fördern. Schlecht umgesetzt jedoch verkommt es oft zu einer Orientierung an oberflächlichen Auswahlmöglichkeiten – etwa dazu, Unterricht an sogenannte „Lernstile“ anzupassen –, die kaum zu besseren Ergebnissen führen. Auf den ersten Blick deuten Metaanalysen zu personalisiertem Lernen auf eine Effektstärke von etwa 0,46 hin.

Eine genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass dieser vergleichsweise hohe Wert vor allem aus Studien stammt, die Korrelationen statt Kausalzusammenhänge messen. Diese Studien zeigen lediglich, dass Schülerinnen und Schüler mit bestimmten Lernpräferenzen (zum Beispiel einer Vorliebe für verbale Informationen) tendenziell besser abschneiden – nicht aber, dass die Anpassung des Unterrichts an diese Präferenzen das Lernen tatsächlich verbessert. Berücksichtigt man nur Studien, die den Unterricht auf die Lernstile der Schülerinnen und Schüler abstimmen, sinkt die Effektstärke nahezu auf Null.

Kurz gesagt:

Der Hype um individualisiertes und personalisiertes Lernen übersteigt die Stärke der Forschungsergebnisse bei Weitem. Das Versprechen der Individualisierung ist größtenteils rhetorisch.

Die Gefahr des „Einzellernenden“

Das größte Problem von individualisiertem und personalisiertem Lernen liegt in der Überbetonung des Alleinarbeitens. Der Kern schulischen Lernens war schon immer Zusammenarbeit und soziales Lernen – das Lernen mit und von anderen. Nicht jeder, nicht jede lernt am besten, wenn er oder sie völlig allein entscheidet. Viele Lernende brauchen Struktur, Anleitung und ein gemeinsames Ziel. Wenn Schülerinnen und Schüler hauptsächlich individuell, in ihrem eigenen Tempo und auf ihre eigene Weise lernen, laufen sie Gefahr, zu isolierten „Einzellernenden“ zu werden, anstatt die kollaborativen Fähigkeiten zu entwickeln, die für bedeutsames Lernen entscheidend sind.

Diese Ansätze widersprechen auch gut belegten Forschungsergebnissen zum effektiven Lernen. Lernen lebt von Herausforderung, Feedback und von gemeinsamem Verstehen. Übermäßig individualisiertes Lernen läuft Gefahr, die kognitiven Anforderungen zu senken, weil Schülerinnen und Schüler, wenn sie selbst entscheiden dürfen, dazu neigen, in ihrer Komfortzone zu bleiben. Sie wählen dann Aufgaben, die sie bereits können oder angenehm finden. Schülerinnen und Schüler wissen oft nicht, was sie nicht wissen. Genau deshalb gibt es Lehrkräfte: um ihnen das beizubringen, was sie noch nicht wissen.

Bildungsgerechtigkeit bedeutet nicht, jedem Kind seinen eigenen Lernpfad zu geben.John Hattie

Ein falsches Verständnis von Differenzierung und Bildungsgerechtigkeit

Die Gefahr des Scheiterns von individualisiertem und personalisiertem Lernen liegt demnach in einem grundlegenden Missverständnis von Differenzierung. Kaum eine didaktische Idee wird so häufig fehlinterpretiert. Gute Differenzierung bedeutet nicht, dass Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Aufgaben erhalten. Dieser fehlgeleitete Ansatz im Umgang mit den Unterschieden zwischen Schülerinnen und Schülern ist besonders in Klassenzimmern mit niedrigen Leistungserwartungen weitverbreitet. In solchen Klassen werden Schülerinnen und Schüler nach vermeintlichen Leistungsfähigkeiten gruppiert und erhalten Aufgaben, die als ihrem Niveau „angemessen“ gelten – ein Vorgehen, das, so gut es gemeint sein mag, ihr Lernpotenzial begrenzt.

Die Erwartungen, die wir an Schülerinnen und Schüler haben, haben enorme Auswirkungen auf ihre Lernergebnisse. Die Forschung zeigt: Hohe Erwartungen können die Lernrate von Schülerinnen und Schülern verdoppeln. Lehrkräfte mit hohen Erwartungen differenzieren nicht innerhalb ihrer Erwartungen, sondern beim Weg und bei dem Tempo, um diese zu erreichen. Traurigerweise differenzieren Lehrkräfte mit niedrigen Erwartungen durchaus – und die Auswirkungen auf ihre Schülerinnen und Schüler können verheerend sein.

Ein großes Risiko besteht darin, Personalisierung mit Bildungsgerechtigkeit zu verwechseln. Bildungsgerechtigkeit bedeutet nicht, jedem Kind seinen eigenen Lernpfad zu geben, sondern sicherzustellen, dass jeder Schüler und jede Schülerin mindestens ein Jahr Lernfortschritt in jedem Schuljahr erzielt. In der Praxis können personalisierte Ansätze Ungleichheiten sogar noch verstärken. Denn Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Haushalten landen oft in „individualisierten“ Lernpfaden, die nur begrenzten Zugang zu hochwertigen Unterrichtsgesprächen oder zum Austausch mit leistungsstarken Mitschülerinnen und Mitschüler bieten. Diese Schülerinnen und Schüler arbeiten häufig Arbeitsblätter ganz allein ab, ohne Gelegenheit zu tieferem Lernen, zu Transfer oder kritischem Denken. Echte Bildungsgerechtigkeit würde erfordern, dass Lehrkräfte allen Lernenden – unabhängig von ihrer Herkunft – anspruchsvolle Aufgaben, reichhaltige Dialoge und Aufgaben zumuten, die sie aus ihrer Komfortzone holen.

Vom individualisierten zum maßgeschneiderten Lernen

Anstelle von individualisiertem, selbstgesteuertem oder personalisiertem Lernen schlage ich deshalb einen anderen Ansatz vor – ich nenne ihn „maßgeschneidertes Lernen“. Maßgeschneidertes Lernen bedeutet eben nicht, jedem Kind ein eigenes Curriculum zu geben oder den Lernenden die Kontrolle über ihr Lernen zu geben. Vielmehr bedeutet es, dass Lehrkräfte ihren Unterricht basierend auf dem Lernfortschritt jedes einzelnen Schülers, jeder einzelnen Schülerin gezielt anpassen.

Schulen passen Unterricht, Ressourcen und Leistungsüberprüfungen an bestimmte Gruppen, Kontexte oder Individuen an – etwa durch temporäre Einzel- oder Kleingruppenförderung (ohne dabei Kinder abzustempeln oder dauerhaft abzusondern). Maßgeschneidertes Lernen wiederum verlangt von Lehrkräften, Lernstände zu diagnostizieren, Feedback zu geben und den Schwierigkeitsgrad anzupassen, sodass jeder Schüler und jede Schülerin angemessen herausgefordert werden. Gleichzeitig setzt maßgeschneidertes Lernen auf die Kraft der Gemeinschaft: Schülerinnen und Schüler lernen in erheblichem Maße voneinander – im Guten wie im Schlechten. Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass sie auf die richtige Weise voneinander lernen.

Maßgeschneidertes Lernen beruht daher auf der professionellen Expertise und dem Urteil der Lehrkräfte. Die Klarheit einer Lehrkraft hat beispielsweise einen mehr als doppelt so starken Einfluss auf die Lernergebnisse wie eine oberflächliche Personalisierung im Unterricht. Statt Hypes nachzujagen, sollte sich das professionelle Lernen von Lehrkräften auf die Klärung von Lernzielen, Erfolgskriterien und Feedback richten – und sicherstellen, dass Schülerinnen und Schüler diese hören, verstehen und danach handeln. Natürlich müssen Schülerinnen und Schüler ebenfalls lernen, Verantwortung zu übernehmen und sowohl eigenständig zu arbeiten wie auch mit anderen. Aber es gibt eine richtige Zeit für Schülerautonomie – und eine falsche Zeit dafür.

Hervorhebungen durch Schulforum-Berlin

Beitrag als PDF-Datei

Aus: Deutsches Schulportal, https://deutsches-schulportal.de/expertenstimmen/john-hattie-warnt-vor-falsch-verstandener-individualisierung-des-lernens/ (21.10.2025)

Die digitale Schule

Neues Lernen nach den Vorstellungen und mit den Werkzeugen des Technologiekonzerns Samsung [1]

Die Vision des Technologiekonzerns:

„Inspirieren Sie Ihre Schülerinnen und Schüler zu neuen Hochleistungen.“ [2]

Und dies mit IT-Geräte- und Softwarevorschlägen von Samsung, die eine „mobile Lösung“ für den Unterricht ermöglichen und „leicht transportiert“ werden können „um die Schülerinnen und Schüler dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten.“ [3] Mit „zahlreichen Apps und Tools für den Unterricht“ lassen sich „Dank Samsung Classroom Management“ die Schulstunden „digital gestalten sowie effizient planen und strukturieren.“ [4]

Für Lehrerinnen und Lehrer stellt das Unternehmen auf ihrer Internetseite mit der Überschrift „Neues Lernen – Unterrichtswerkzeuge“ [5] nachfolgendes Beispiel für „eine perfekte Schulstunde“ vor.


Eine perfekte Schulstunde

8:30 Uhr
Sie starten die Schulstunde einfach per App.
Die Schüler:innen können automatisch dem Unterricht beitreten oder erst nach dem Scannen eines QR-Codes. Per Schüler Monitoring wird genau angezeigt, wer online oder offline ist.

Lassen Sie sich die Bildschirme der Schüler:innen anzeigen oder die Hausaufgaben auf Ihr Tablet senden, um die Ergebnisse zu beurteilen. Anschließend teilen Sie den heutigen „Unterrichtsstoff“ auf die Tablets der Schüler:innen. Für Wortmeldungen gibt es die Melden-Funktion.

9:15 Uhr
Dindong, Pause!
Überraschen Sie Ihre Schulklasse mit einem „echten“ Schulgong.

9:30 Uhr
Die Schüler:innen präsentieren ihre Referate im digitalen Klassenraum. Mit einer Geste machen Sie in der App den betreffenden Schüler zum Präsentator und sperren gleichzeitig alle Geräte der anderen Schüler:innen. Zu leise oder zu laut? Auch die Lautstärke können Sie einfach anpassen.

10:15 Uhr
Ende einer erfolgreichen Schulstunde. Bevor Sie die Schülergeräte sperren, lassen Sie sich die erarbeiteten Lösungen zusenden.

Anschließend können Sie gezielt alle Inhalte auf den Schüler-Tablets löschen, um die Datenschutzrichtlinien einzuhalten.

Kaffeepause
Planen Sie jetzt z.B. ganz entspannt Ihre nächsten Unterrichtseinheiten und hinterlegen Sie die Lehrmaterialien oder Apps, die Sie dafür verwenden möchten.


Um was geht es?

Samsung vermittelt den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Bildungspolitikern, dass der weltweit agierende IT-Konzern das Lösungspaket für den „DigitalPakt Schule“ habe. So behaupten sie, dass „Samsung Neues Lernen“ „leistungsstarke und flexibel einsetzbare Produkte“ vereint, „die modernes Lernen und Lehren fördern und gleichzeitig für Begeisterung sorgen können.“ Und für den, der noch unsicher ist, behaupten sie: „Genau deshalb ist digitale Bildung bzw. die Digitalisierung an Schulen so wichtig.“ [6]

Die Implementierung digitaler Medien und Technologien prägt die bildungspolitische Agenda!

Deutlich wird, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Schülerinnen und Schülern, die Bedeutung der Kommunikation und Interaktion zwischen Lehr- und Lernpersonen nicht über einen überraschenden „Dingdong“ zur Pause hinausgehen. All dies verschwindet bei den Vorschlägen zur digitalen Unterrichtsgestaltung in der Bedeutungslosigkeit [9] und wird kommentarlos hingenommen. Das Vorgehen im Unterricht wird zu einem „modernen Lernen und Lehren“ hochstilisiert! [10] 

Zur Bedeutung der Lehrperson äußert sich die Physikerin und Nobelpreisträgerin Anne l´Huillier in einem Interview im Tagesspiegel vom 26.3.2024: „Man lehrt nicht was man weiß, sondern was man ist. Der Grundgedanke ist, dass nichts den Lehrer als Person ersetzen kann. Man kann nicht auf dieselbe Weise unterrichten, indem man auf einen Computer schaut, sondern man muss mit einer Person sprechen. Und diese Person lehrt viel mehr als nur das Fach, sondern auch ihre Persönlichkeit, die die Schüler beeinflusst.“ [11]

Manfred Fischer für Schulforum-Berlin, 26.10.2025

Beitrag als PDF-Datei


[1] Hier könnte auch jede große deutsche Bildungs-Stiftung mit Technologieunternehmen im Hintergrund stehen. Sie agieren in ähnlicher Weise. Siehe: https://schulforum-berlin.de/schulen-im-fadenkreuz-der-lobbyisten-2/ (25.10.2025)

[2] Engartner, Tim, Raus aus der Bildungsfalle. Westendverlag, 2024, S. 118. Der Technologiekonzern Samsung wirbt nicht nur mit seinen Produkten, sondern auch mit seiner Vision für das Lernen mittels digitaler Endgeräte.

[3] A.a.O., S. 119.

[4] Siehe: https://www.samsung.com/de/business/neues-lernen/apps-fuer-den-unterricht/ (25.10.2025)

[5] A.a.O.

[6] Siehe: Digitaler Unterricht mit Samsung Neues Lernen https://www.samsung.com/de/business/neues-lernen/ Fettdruck durch Samsung.

[E]s ist kritisch anzumerken, dass die Bezeichnung „digitale Bildung“ irreführend ist und eher als positiv konnotiertes, euphemistisches Synonym für die Einführung digitaler Lehr- und Lernmittel sowie das Forcieren digitaler Kompetenzen im Diskurs genutzt wird. […] (Fußnote S. 32). Siehe: Annina Förschler (2018): „Das ‚Who is who?‘ der deutschen Bildungs-Digitalisierungsagenda – eine kritische Politiknetzwerk-Analyse“. In: Pädagogische Korrespondenz, 58/18: S. 31-52. (25.10.2025)

[7] Siehe: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2017/november/it-ausstattung-an-schulen-finanzierung-ist-eine-milliardenschwere-daueraufgabe/ (25.10.2025)

[8] Das Agieren von Bertelsmann ist beispielhaft für das Arbeiten von Stiftungen im Bildungsbereich, https://www.gew-hamburg.de/themen/bildungspolitik/perfektes-zusammenspiel (25.10.2025)

[9] Siehe auch: Bundeszentrale für politische Bildung, „Mit oder ohne Tablet lernen?! Über Argumente aus der Digitalisierungsdebatte in Schweden und Dänemark“, https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/549556/mit-oder-ohne-tablet-lernen/#footnote-reference-8 (25.10.2025)

[10] Siehe auch: https://schulforum-berlin.de/verschleierung-und-verwirrung-als-roter-faden/ (25.10.2025)

[11] Siehe: https://www.tagesspiegel.de/wissen/physik-nobelpreistragerin-anne-lhuillier-eine-frauenquote-erzeugt-nicht-automatisch-gerechtigkeit-11217106.html  (25.10.2025)